dannenwalde – vogelsang: ett öde öde
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übersicht

notes to myself:
- dezember 2024 oder wat?!1
- die tage vorher beim kieferchirurgen erstmal wieder die infektionskrankheitenliste durchscrollen auf matches – got one! damit sich die wunde nicht entzündet: antiobiotika, vitamin d3+k2 bereits 10 tage vorher. in der apotheke haben sie die vita-kombipackung nicht, aber im drogeriemarkt. schweden ist nicht-stornierbar gebucht, sollte aber alles noch klappen, meint der doktor, der aussieht, als … no no, don’t fill up the lines with schubladenklischees. ich mag ihn wirklich, er ist ganz unkompliziert. in 10 tagen werde ich genügend betäubt auf diesem stuhl sitzen + während 1 stunde ratterratter kieferfräsvorgang extrem meditierend überlegen, was er meint mit „evtl. müssen wir an die 3. wurzel von innen ran“ – voller angst, es könnte einfach später nochmal weitergehen. aber als ich nachm 2. röntgen endlich verstehe, dass die prozedur nicht wiederholt wird, sondern alles erledigt ist, breche ich in tränen aus + heule hemmungslos – da tätschelt er mir die schulter nana. there there. wie viel darf 1 krone kosten? jetzt hab ich tatsächlich eine 10 € zahnzusatzversicherung abgeschlossen, wobei ich mir schwöre, sie niemals zu brauchen. super idee. „jag betalar med kort“ (ich bezahle mit karte – und ich kriege erst später die rechnung. im wahrsten sinn des wortes).
- morgens, abends, nachts: whenever zeit ist, lese ich jetzt die lektüre fürs studium, schaue die videos, fertige skripte an, studiere karteikarten, beantworte quizzes: „die richtige antwort ist ‚falsch'“. die aufgaben zum kapitel „sexuelle orientierung + homophobie“ löse ich in 5 min. zu 100% richtig. mit dem tutor liefere ich mir 1 kleinen fight zum thema „reproduktion von stigma“ durch die erklärung der diskriminierung von menschen mit hiv anhand 1 diskriminierenden darstellung als beispiel mit 3 (!) herabsetzenden adjektiven, darunter „verantwortungslos“. ich werde nicht verstanden. „jetzt hast du schon so viel geredet und ich hab immer noch nicht verstanden, was du gemeint hast.“ überall frost.
- in der sbahn der wagen, den ich erwische, nicht geheizt. jetzt schon standard.
- am bahnhof, wo ich erst in den zubringerzug umsteige, ist der horizont schon hellrot – ich bin spät dran. vielleicht absichtlich, weils so kalt, dass es 1 stunde dämmerung aktuell nicht mehr braucht, sondern ich froh bin, wenn die sonne bereits überm horizont ist, wenn ich ankomme.
- irgendwo lese ich, dass menschen das essen vergessen können, und versuche es später nachzuvollziehen, finde aber nur mangelnde hinweise dafür, die über neurologische störungen wie demenz2 hinausgehen, z.b. wenn menschen wie bei adhs hochkonzentriert bis hyperfokussiert sind.3 ich frage mich, ob mir das schonmal passiert ist – aber ich weiß nur, dass ich zu gerne vergESSE (+ wie sich 1 art hunger regt, wenn sich nach 20 min. konzentrierter eba kein produkt im warenkorb befindet.
- als ich in dannenwalde aussteige, ists fast schon hell. die elektrischen funken der bahn als sie übers vereiste kabel schiebt: noch schnell winken! der bahnhof hier nur noch am leben aufgrund 1 dorfinitiative. die alten gutshäuser schön im rondell mit der gaslampe in orange vor raureifkulisse. draußen sind nur tourist*innen (ich).
- raureifenkulisse auch draußen aufm weg im „es wald einmal“, wo die maschinen alles zerfahren. zum glücks ists gefroren + ich stolpere mehr recht als schlecht über die ausgeschilderte laufgegend: in fact: ich verlaufe mich im laub + gerate in den sonnenaufgang zur rechten zeit, denn er ist immer da, wo du auf die sonne triffst. ominöse neonrote pfeile an den baumstämmen scheinen entweder die nächsten fällopfer zu markieren oder 1 weg, der sich hier verläuft mit mir. beim ringsleben-schild schließlich finden pfeil + wandermarkierung zusammen: aha! war ich gar nicht so weit ab vom schuss, auf den ich immer warte frühmorgens im wald abseits vom weg.
- what a cold but lovely day. es ist so kalt, dass 3 thermoskannen jetzt nicht mehr reichen. vielleicht größere? die zehen bleiben in den schuhen, die ich mir „aus der not heraus nach was neuem“ gekauft habe, wie ich notiert habe, kalt: kalter konsum. hear hear. me and my overprised sunglasses: bought also in a state of mind of need – not the matter what. die krone darf dich ruhig was kosten: keramik ist das neue gold. wenn leute zu mir sagen „gesundheit ist das wichtigste“ habe ich immer keine ahnung, was ich sagen soll. wirklich.
- ich komme vorbei an 1 primaklimahof, 1 kirche in privatbesitz, 1 alten mühle, die jetzt wie 1 museum wirkt. bis nach vogelsang durch gibt die sonne alles. + advent ist auch noch.
- am ende der strecke gegenüber vom gleis der „millionengraben“, wobei ich nicht weiß, worauf sich die masse bezieht. kann (nichts) gutes sein. (schnell noch lotto spielen.)
- daheim: aschenbrödel musik von nebenan – kenn ich von weitem. it’s the best time of the year. living in fantasyland + jedes jahr wieder von neuem über dieses toughe mädchen, das jung genug von seiner misslichen lage erlöst wird, um nicht grantig zu werden, staunen: den dummen prinzen heiratest du?
- 1 schwedisches wort lerne ich heute: öde = schicksal, öde, verlassen, unbewohnt
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zitat des tages
– was bist du? ein junge oder ein mädchen?
mutter 1 babys, das noch nicht sprechen kann, antwortet auf die frage 1 fremden oma im zug
– ein stefan
bytheway
- weltaidstag of course ↩︎
- https://www.alzheimer-forschung.de/demenz/pflege/umgang/essen-trinken/ ↩︎
- https://adhs-kompakt.de/adhs-hyperfokus/ ↩︎




