au tori tät s kon flikt

In Autoritätskonflikten geht es immer um die Auseinandersetzung mit einer autoritären Figur, die man als sehr machtvoll, als sehr stark, als beängstigend, aber eben auch als erstrebenswert und bewundernswert empfindet, und Autoritätskonflikt ringt mit der Neigung, sich einer autoritären Figur eher anzupassen, sich eher zu unterwerfen oder mit ihren Idealen zu identifizieren, oder sich zu verweigern und aufzubegehren. Autoritätskonflikte haben immer auch eine aktive und eine passive Seite. Passiv bedeutet eher Autoritäten aufzusuchen und sich als „Untergebener“ zu empfinden; aktiv heißt eher die Autorität selber zu werden und zu verkörpern für andere. Und hinter diesen Autoritätskonflikten, also Anpassen oder Aufbegehren – zwischen Rebellion und Unterwerfung – stecken ganz viele […] ambivalente Gefühle: der Wunsch anerkannt zu werden, gesehen zu werden, geliebt zu werden von dieser großen Figur, gleichzeitig eben aber auch Angst vor dieser Figur und eben auch immer etwas Rebellierendes, Aufbegehrendes dagegen […], das kann durchaus Hand in Hand gehen.

https://psy-cast.org/de/tiefseeltauchen-ghosting-kontaktabbruch-wenn-das-gegenuber-nicht-mehr-antwortet/
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